Gestern Abend hörte ich ein Lied, das sinngemäß sagte: Wenn Montagmorgen doch bloß Sonntag sein könnte, wenn man in der Früh "Guten Abend" sagt und am Abend "Guten Morgen" ....
usw.
Eigenartig. Man will immer das, was man nicht hat, und dann, wenn man es hat sieht man wieder etwas neues, das man haben will. Irrsinnig eigentlich. Weil das, was gerade ist, nicht genossen,
erfahren und gelebt wird, sondern eigentlich nur sozusagen Zwischenstation im Leben ist, manchmal lästig, manchmal schön, aber nicht genug. Doch kann's das sein?
Nein: Es gibt einen Sinn, hier und jetzt, gerade dort, wo man steht. Und von dort aus geht es weiter: Schritt für Schritt, manchmal schneller, manchmal langsamer - so im Schritt des Lebens
gehend, der zum Leben passen sollte.
Und wenn ich gerade dort stehe, wo ich bin mit allen Fragen des Lebens, dann darf ich sie stellen und auch manche Antwort erwarten.
Vielleicht wär es einfach mal gut, einfach zu staunen, zu schauen, zu erblicken, was ist im Leben, mitten in der Schöpfung, wo ich gerade stehe, und genau dort den Schöpfer zu fragen: Ich danke
dir für alles, was du mir heute wieder geschenkt hast. Was willst du mir heute zeigen? Die Einladung gilt: zu schauen, zu hören, auf Gott, auf sich selbst und so die Brücke zum Nächsten zu
schlagen.
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