Großes Hering-Schmaus-Futtern am Programm? Heute am "Aschermittwoch"? Nach den übrigen Faschingstagen geht's gleich mal weiter mit einer Diätkost ;-)
Bei mir nicht. Erstens mag ich diese Kost nicht sonderlich gerne und zweitens ist es ziemlich weit weg vom "Fastenessen".
Die sogenannte Fastenzeit beginnt, ich möchte sie aber als Passionszeit benennen. Warum?
Weil uns diese Zeit - vor Ostern, bzw. hin zu Ostern, an eines erinnern möchte: Jesus Christus geht einen Leidesweg. Meinen Leidensweg. Als Christen erinnern wir uns an das Leiden Jesu. Und als Christen ist uns bewusst: es wäre mein Weg, wenn ...
Leid, Not und Angst scheinen in der Welt derzeit Hochkonjunktur zu haben. Blickt man gerade auf die 21 Christen, die von Islamisten ermordet worden sind und beim Video dann kann einem schon Angst und Bange werden, wenn man die Botschaft der Täter hört, dass dieses Video und diese Tat den Christen gilt, um nur eines zu nennen was gerade passiert ist.
Leiden und Tod Jesu: Gott wird Mensch im Stall von Betlehem und geht ans Kreuz von Golgatha. Dazwischen liegt Jesu Leben und Wirken.
Die Passionszeit will einladen, zu verzichten, um sich zu konzentrieren. Auf was? Auf die abgrundtiefe Liebe Gottes, die uns begegnet in der Begegnung mit Jesus selbst.
Ich warum? Wer anderer? Wieso?!
Lass dich einladen von Gott, im Verzicht mehr zu erkennen, das eigene Leben im Spiegel zu betrachten, um nicht danach zu fragen "Wer ist der schönste (schlankste, fitteste) im ganzen Land", sondern, sich in den Blick zu nehmen um darin ein geliebtes Kind Gottes zu erblicken und um hinter diesem geliebten Menschen zu sehen: Da ist einer! Wieso? Weil Gott mich liebt!
Passionszeit: Zeit zum Entdecken - der Tiefe, der Höhe, der Breite und Weite: Jesus für mich!