Schweden und ich

Mich zieht es seit Jahren in den Norden Richtung Schweden. In ein Land, das mir persönlich sehr gut tut, ein Land, dessen Boden Ruhe und Entspannung ausstrahlt. Ein Land, wo einem Menschen offenherzig begegenen und eine Weite in der Natur vorhanden ist, die mich beeindruckt.

 

Heuer waren insgesamt 13 Teilnehmer miteinander unterwegs. Unterwegs, um gemeinsam am Wasser freie Zeit zu verbingen. Um miteinander sportlich mit dem Kanu unterwegs zu sein, gemeinsam zu kochen und so auch ein Stück des Lebens für eine bestimmte Zeit zu teilen.

 

 

Heraus aus unseren Komfortwohnzonen hinein ins Zelt. Weg vom Alltag des täglichen Geschäfts hinein in die Ruhe eines Landes mit Wasser, Wald, Wiesen, roten Häusern, wenig Autos, netten Menschen ...

 

Ich glaube, es hat allen gut getan, ja auch ein stückweit herausgefordert, über neue Horizonte nachzudenken, sich einladen zu lassen, der Schöpfung und dem Schöpfer zu begegnen.

 

Wie sehr braucht der Mensch Oasen im Alltag, um Luft zu schnappen, um eine andere Perspektive zu erlangen - ja einen Adlerblick von oben - wie sehr tut es gut, mal ganz was anderes zu tun, zu denken und auch anders zu handeln, um dann wieder freudig in den Alltag zurückzukommen.

Zusammengefasst war es schön zu sehen und zu erfahren, wie sich Menschen begegnen in der Gruppe. Wie zusammengeholfen wird, wo einer auch die Last des anderen trägt, wo geteilt wird, wo gelacht wird, wo man Spaß hat und auch in den Andachten und Impulsen auf Gottes lebendiges Wort hört und sich ein Stück weit berühren lässt von dem, was Gott an Gutem tut in dieser Welt und an mir, an jedem ganz persönlich. Das Motto der Woche war "Glaube-Liebe-Hoffnung" - dieser rote Faden zog sich durch die Andachten, die morgens und abends gefeiert wurden, durch.

 

Ja, "Glaube-Liebe-Hoffnung" - das ist nicht nur Urlaubsthema der Menschen, sondern Lebensthema. Und ich hoffe, dass die Teilnehmenden vieles mitnehmen können in ihr Leben.

Nach der Woche am Kanu mit meiner Gruppe von Weites Land besuchte ich mit meiner Tochter Katharina, die mit war, und zwei lieben Freunden, u.a. das Pippi Langstrumpf-Land in Vimmerby - dem Wohnort von Astrid Lindgren. Es war so schön zu sehen, welche Augen die vielen Kinder machten, es war herrlich, zu sehen, wie kinderfreundlich man dort ist ... wunderbar zu erblicken, wie die Herzen der Kinder ergriffen wurden durch die lustigen Geschichten der Astrid Lindgren.

 

Alles zusammen: es war eine bereichernde Zeit und ich weiß, dass es auch dieses mal wieder nicht meine letzte Reise nach Schweden war. Und so Gott will, gibt es 2016 oder 2017 wieder eine Kanutour mit "Weites Land" in Schweden.

 

Nächstes Jahr gibt es keine Tour, da wir im Herbst unser viertes Kind erwarten und nächstes Jahr meine Konzentration auf zu Hause und Tagestouren in Österreich liegt.