Bei mancher gesellschaftlicher Entwicklung kommt mir schon in den Sinn, dass Adam und Eva grüßen lassen.
Der Mensch will Gott spielen und vergisst dabei eines: er ist es nicht und wird es nie sein. Mag der Mensch auch noch so aufgeklärt, klug und sonst was sein.
In Europa wird über Sterbehilfe viel diskutiert. Auch in Österreich. Was ist das Leben wert, wenn es scheinbar nichts mehr wert ist? Haben alt gewordene Menschen heute noch Sicherheit morgen zu leben? Was ist mit denen, die die Gesetze beschließen, es zum Maß der Rechtssprechung erheben und dann selbst alt sind? Ja dann, mal ab ... ich versteh die Welt nicht, dass gerade jene Parteien, die sich für soziale Gerechtigkeit, für Arbeitnehmer und Umwelt- und Tierschutz einsetzen, auf diesen Todeszug aufgesprungen sind.
Das Thema reicht ja nicht, dann kommt noch die künstliche Befruchtung für Paare des gleichen Geschlechtes. Ein Recht auf Befruchtung? Kann das sein? Leben wir in einer Egogesellschaft, in der schnell mal ein Same eingeplfanzt wird, dann schnell das Kind und wenn es geboren wird, dann möglicherweise noch geschlechtsneutral (gendergerecht) aufgezogen, mit einem 3/4 Jahr ab in die Kinderkrippe, danach Ganztagskindergarten mit anschließender Ganztagsschule, um es dann von der Institution aufziehen zu lassen? Weil die Mutter und die Mutter, die dann der Vater ist, oder der Vater, der die Mutter ist - schon verrwirrend - ja schnell mal wieder in den Beruf einsteigen muss/sollte - oder durch die neue "Sklaverei" gezwungen wird.
Jeder pocht auf sein Recht. Die Zivilehe für gleichgeschlechtliche Paare. Warum Ehe überhaupt? Man könnte ja gleich eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gründen und dort gemeinsam das Leben definieren. Denn wirkliche Verantwortung - wer will die schon übernehmen? Jeder bringt seinen Anteil ein, und wenn es nicht passt, geht man auseinander, trennt die Gesellschaft ohne Hoffung und man sucht sich einen neuen Lebensabscnhittspartner, egal welchen Geschelchtes?
Ist das zukunftsfähig? Ist das für ein Land gut? Wo geht es hin, wenn den Kindern erklärt werden muss, dass sie eingepflanzt wurden, künstlich ins Leben gerufen wurden? Was will man damit gesellschaftlich erreichen?
Nebenbei werden schnell mal tausende Kinder abgetrieben in einem Land, das Probleme hat, Pensionen zu finanzieren. Tausenden Menschen wir das Leben genommen im Mutterleib, weil ja die Frau Eigentümerin ihres Bauches ist - ist sie auch Eigentümerin des Babys im Bauch? Baby machen kann jeder, aber die Verantwortung für die Folgen übernehmen ... da plädieren manche schon lieber dafür, dass die Mutter das Baby "wegmacht".
Jede Kröte im Tümpel hat schon mehr Schutzwürdigkeit, als das ungeborene Kind im Mutterleib. Die Politik beschäftigt sich mit so vielen Sinnlosigkeiten, die nicht zukunftsfähig sind und langfristig unsere Gesellschaft in die Irre und in den Abgrund führen.
In allem maßt sich der Menschn das an, was ihm nicht zusteht. Die Entscheidung über Leben und Tod. Sich zu erheben über den Schöpfer.
Es ist traurig, aber es gibt dennoch Zukunft, weil es noch immer Menschen im Leib Christi gibt, die über den Tellerrand hinaus denken.
Und da muss ich als evangelischer Christ ehrlich dankbar sein für Papst - den katholischen Bischof von Rom - Franziskus, der es wagt, ewige Wahrheiten auszusprechen, Dinge klar zu stellen und nicht zur Tagesordnung der politischen Korrektheit überzugehen.
Es ist schön, dass es die Initiative "One of Us" gibt, die anderes aufzeigt, als das, was im Europäischen Parlament verabschiedet wird, und es ist gut zu wissen, dass Gott sein Volk und die Welt immer wieder zur Buße und Umkehr ruft und jeder einzelne die Chance hat, diesem Ruf zu folgen.
Und Gottes Atem für die Welt ist länger als die Kurzsicht der Poltik von heute - auch wenn sie noch so vernünftig und gut klingt.