Schritte und Spuren im Schnee

Heute Nacht ist wieder Schnee vom Himmel gefallen. Der Winter dauert schon lange, sogar in der Oststeiermark. Wie jeden Tag gehe ich kurz nach 6:00 Uhr mit meinem Hund Caramello Gassi.

 

Und siehe da: Schritte, Spuren im Schnee. Vor mit ist da schon jemand unterwegs gewesen.

 

Ist es nicht oft so im Leben, dass sich Schritte und Spuren treffen? Dass da schon jemand untewegs war? Spuren und Schritte sind hinterlassen. Menschen begegnen einander und sind auf den gleichen Wegen unterwegs. Menschen kommen und gehen, die einen sind da, die anderen dort und dann begegnet man sich.

 

Vielleicht nach 20 Jahren. So ist es mir im letzten Jahr ergangen. Wege und Spuren haben sich gekreuzt. Das ist schön.

 

Gott begegnet dir im Alltag. Er interessiert sich für dein Dasein, für dein Menschsein, er sucht nach dir, dort wo du bist. Die Zeitdimension ist egal, Gott hat die Zeit, er geht dem Menschen nach und schenkt immer wieder Blickfenster in die Herrlichkeit der Ewigkeit. Er schenkt immer wieder offene Türen und hinter der Tür befindet sich der gedeckte Tisch, der warme Raum, der Platz, an dem ich, an dem du, Geborgenheit finden kannst. Wo wir eingeladen sind, in Beziehung zu treten - auf Du und Du. In der Begegnung mit Gott.

 

Oft kann man sich solche Schritte und Spuren nicht erklären, wer war da? War es Gott?

 

Gebet: Vater, du schenkst Blickwinkel, offene Türen und Horizonte. Ich freue mich, dass du mir auf Du und Du begegnest. Heute möchte ich dir Menschen an Herz legen, die dich erahnen, ersehen und erhoffen, aber vielleicht noch nicht persönlich entdeckt haben. Komm und begegne ihnen durch Jesus, deinen Sohn. Amen!