Als ich heute morgen meinen Impuls schreiben wollte, ging nichts. Nicht weil mir nichts eingefallen ist, sondern weil das Internet nicht funktionierte. Einfach keine Verbindung.
Macht nichts, jetzt ist es halt später geworden. Abend.
Wir leben in einer so schnellen Zeit. Jetzt eine E-Mail geschickt, sofort wird eine Antwort erwartet. Jetzt will man etwas wissen, ruft an, der andere hebt nicht ab; das haut einen aus der Umlaufbahn der Zeit.
Was ist, wenn nichts mehr geht? Ich meine, absolut nichts mehr.
Dann steht alles und die Welt dreht sich doch weiter.
Was ist, wenn ich beruflich und/oder persönlich nicht mehr kann ... aus welchen Gründen auch immer? Die Welt dreht sich weiter.
Aber dreht sich deine Welt auch weiter?
Wäre es nicht gut, einmal darüber nachzudenken, in welche Himmelsrichtung sich deine Welt dreht? Definiere ich alles über Leistung, Anerkennung und Status? Oder habe ich meine Mitte dort, wo ich Geborgenheit, Liebe, Freude, Frieden erfahre, spüre und lebe?
Weiß ich mich als Prinz bzw. Prinzessin? Oder bin ich Auftragserfüller?
Gott schenkt uns Zeit. Lebenszeit. Nicht nur Arbeitszeit.
Wenn nichts mehr geht, dann ist die Zeit auch eine Chance, mal Dinge zu lassen oder anderes zu tun. Einmal nachzudenken. Das ist jetzt bezogen auf äußere Umstände.
Natürlich, wenn persönlich gar nichts mehr geht und man ausgebrannt ist, dann ist es schwierig und Hilfe in Anspruch nehmen oft schwer. Denn wer versteht schon, wie es einem wirklich geht?
Eines ist wertvoll: Berufung erfahren und leben. Gottes Geschenk auspacken und seinen Bauplan für mein Leben erkennen.
Aber das eine gilt immer: Gott ist die Nähe, und bei Gott ist alles möglich. Jeden Tag, zu jeder Zeit und immer und überall.
Gebet: Jesus, mein Hirte: du kommst und gehst mit mir. Und wenn ich nicht kann, trägst du mich. Die Welt dreht sich. Mit dir ist alles möglich. Sogar das Unmögliche. Dafür danke ich dir! Amen!