Neulich fragte mich jemand nach dem Weg. Ich versuchte zu beschreiben, wie man von A nach B kommt, und das möglichst einfach.
Nur ein Problem war da: der Fragende wollte nicht zuhörend sein. Er hat einfach immer wieder dazwischen geredet, ohne den Weg zu verstehen. Gut, dachte ich, ich versuch es nochmal, ganz ruhig, langsam und genau. Aber wieder....
Naja, jeder wie er will. Oder?
Später kam mir der Gedanke, dass die erlebte Situation ein gutes Beispiel für so manche Situation im Leben ist:
Man fragt schon, aber so recht wissen will man es dann doch nicht. Und dann noch die Religion: irgendwie braucht man "einen" Glauben, den man sich dann aus mehreren Elementen, die zum Lebenskonzept oder der Denkweise passen, zusammenbastelt. So, wie es einem halt passt, was man so gerne hört und was scheinbar gut tut.
Doch halt! Bin ich ehrlich zu mir selbst? Bin ich klug, wenn ich frage und es doch nicht wissen will? Ist es gscheit, mir eine eigene Religon zu basteln, wenn es doch abseits von Religion ein Leben mit dem lebendigen Gott gibt, das natürlich übernatürlich ist?
Wegbeschreibung und Leben - beide liegen nahe beieiander. Gott hat einen Plan, und er hat Leben: Ewiges Leben, hier und jetzt bereit!
Und wenn Gott eine Plan hat, dann gibt es auch ein Ziel. Und das ist doch gut!
Gebet: Jesus, du beschreibst dich selbst als "der Weg, die Wahrheit und das Leben". Gut, dass ich mit dir einen Reiseführer, Begleiter und Freund gefunden habe, der mir auf sanfte Art und Weise, unaufdringlich, den Weg, die Wahrheit und das Leben zeigt. Amen.